Donnerstag, 30. April 2015

„ST. THOMAS – EMERALD BEACH HOTEL – DER 1. TAG OHNE SANTINA“


Palmen, Sonne, Meer. Davor ein weißer Sand. Es hat schon was, wenn du aus dem Fenster schaust und alles ist wieder einmal wunderschön. Fast hat es den Anschein, als wolle uns diese kleine Hotelanlage zeigen, dass es auch woanders schön sein kann, nicht nur am Schiff. Erich und Ria erzählen uns während dem Frühstück die Geschichte der Organisation des Hotels, was nicht ganz so einfach war, mit dem Karneval vor der Tür. „Jetzt sind wir da“ freuen wir uns am Strand während einer Fotoserie mit der Österreich- und Steiermark-Fahne, einen Tag vor dem 1. Mai, wo viele unserer Freunde zu Hause den „Tag der Arbeit“ gemeinsam begehen und feiern.



Das Taxi bringt uns nach Charlotte Amalie, in die Hauptstadt der Insel, die nach der Frau des dänischen Königs Christian V. benannt ist. Kein einziges Kreuzfahrtschiff liegt hier im Hafen, was gleichbedeutend mit einem „fast wie ausgestorben“ ist. Nur wenige Geschäfte haben geöffnet, einige Bars und Cafés, wo wir in eines vor der großen Hitze flüchten. „Morgen ist Kinderkarneval, übermorgen der Karneval für die Großen“, erfahren wir, während wir die 99 Stufen hinauf zu Blackbeard´s Castle spazieren. Die Hotelanlage ist nach dem englischen Piraten Blackbeard benannt, die heute wieder einmal geschlossen hat, wir aber dennoch Zugang bekommen.







Erich meldet sich mit den frei übersetzten Worten „Hier ist der Eismann“ bei der Torsprechanlage, die bald darauf öffnet und wir so die Statue des Herrn Edward Thatch – wie der Pirat mit seinem bürgerlichen Namen geheißen hat – in der Parkanlage sehen. Der Ausblick von hier oben auf Charlotte Amalie und die vorgelagerten Inseln ist noch schöner.





Überall in der Stadt ist man damit beschäftigt, Bühnen für den Karneval aufzubauen. Die ersten Vergnügungskarussell stehen schon, es gibt so etwas wie Würstlstandl, wo wir eines davon besuchen, ganz ausgezeichnet essen, am Rand der Straße sitzend, die Menschen beobachten. „Die Santina ist immer noch ganz in der Nähe“ sag ich zu Uschi, wie wir wieder zurückfahren in die Emerald Beach Hotel Anlage, noch einmal unseren Agenten anrufen um zu fragen, ob alles in Ordnung ist, ob eventuell noch etwas fehlt, was wiederum mit einigen mehr als chaotischen Rückfragen endet. „Es wird schon alles gut gehen.“






Mittwoch, 29. April 2015

„ST. THOMAS – SINGELGRACHT – EMERALD BEACH HOTEL“

Der leichte Schwell der von der Karibischen See langsam über den Pillsbury Sound in die Bucht gelaufen ist, hat die Nachtruhe nicht sonderlich gestört. Wir frühstücken an Deck und Erich meint lachend, meine weichen Frühstückseier sind die besten der Karibik, bevor wir auslaufen und noch einmal die Karibik spüren, die wegen dem seit Tagen andauernden Südwind recht ordentliche Wellen nach St. Thomas schickt.

Das AIS zeigt uns, dass die „Singelgracht“ zu unser aller Überraschung schon angekommen ist! „Die liegt schon vor der Reede“, ruf ich zur Crew, „das gibt’s doch nicht!“. Die Singelgracht ist jenes Containerschiff, das unsere Santina zurück nach Europa bringen soll. „Zwei Tage früher als geplant!“ Jetzt wird recht schnell alles wieder einmal `Das letzte Mal´. „Man wird schon ein wenig sentimental“ denke ich am Weg entlang der Südküste von St. Thomas.

Wir passieren die Capella Islands, eine kleine vorgelagerte Inselgruppe, halten ausreichend Abstand vom Packet Rock, der mit einem Gefahrenzeichen gut betonnt ist und segeln bald zwischen den Inseln Hassel Island und Water Island in den East Gregerie Channel hinein, so lange, bis wir in der Abdeckung der Insel sind. Dann runden wir Banana Point im Norden von Water Island und sehen schnell die orangefarbene Singelgracht an der Reede, die bereits mit dem Verladen der ersten Schiffe begonnen hat.

„Seemann lass dir Zeit, es eilt“, sagt ein Sprichwort, das jetzt wenig zur Beruhigung beiträgt, nachdem uns unser amerikanischer Agent allen Ernstes am Telefon mitteilt, dass unsere Santina bereits heute Nachmittag verladen wird. Es war wieder so ein chaotisches Telefonat wie all jene in den Tagen und Wochen zuvor, wo wir ganz einfach nur wissen wollten, wann und wo genau die Singelgracht ankommt und wann und wo und wie die Santina verladen wird. Heute hat er nicht einmal mehr gewusst, ob wir ein Katamaran oder eine Slup sind.



Es ist 11.50 Uhr, wie wir an eine Boje in der Ruyter Bay gehen, mit Blickbeziehung zur Singelgracht und gleich gegenüber der Crown Bay Marina, die uns mit wenig Bedauern am Funk mitgeteilt hat, dass sie nicht einmal für wenige Stunden einen Liegeplatz für uns frei hat, wo wir gerne das Schiff für ihre Reise über den Atlantik vorbereiten wollten.

Uns bleiben nur wenige Stunden um die Genua zu bergen, das Großsegel zu verzurren, das Schiff unter und an Deck klar zu machen und nicht zuletzt um unsere Koffer zu packen und Ria und Erich an Land zu bringen. „Wir haben noch nicht einmal ein Zimmer“, stellen wir während der Arbeit fast so nebenbei fest und auch, „Es ist Karneval auf St. Thomas“, was alles nicht gerade leichter machen wird.

Alles gelingt. Es ist unglaublich heiß, das Team perfekt eingespielt. Bald legen wir an der Tankstelle in der Crown Bay Marina an. „Aus- und Einsteigen ist hier nicht möglich“ meinen die wenig freundlichen Jungs am Marinagelände, nachdem Erich und Ria die Santina bereits verlassen haben. Mit allen unseren Gepäckstücken und um alle weiteren Inselschritte zu organisieren. Eine mit ein wenig Enttäuschung entrichtete „Anlegegebühr“ hat dann die andere Seite an der Anlegemole wieder beruhigt.



Uschi und ich gehen wieder zurück zum Ankerplatz, beobachten die Verladung einer Superyacht, was alles in allem und von Minute zu Minute zur Steigerung der Spannung beiträgt. Dann motoren wir die wenigen Meter in Richtung Bordwand der Singelgracht, die immer höher zu werden scheint, je näher wir an das Schiff kommen. Knappe zwei Stunden kreisen wir vor und entlang dem Frachter, bis die Superyacht wieder vom Deck ins Wasser gelassen wird. „Falsche Schiffsangaben“ erzählt uns später Toni, der bayrische Taucher, der die Gurte des Kranes unter den Schiffen an den richtigen Stellen des Unterwasserschiffes platziert.


Wir gehen längsseits an der riesigen Bordwand des Frachters. Lange Leinen fallen von Deck zu uns herunter. „It´s Dinner Time“ rufen uns die Jungs von ganz oben plötzlich zu und auch Toni der Taucher verabschiedet sich mit einem Lächeln. Uschi und ich müssen schmunzeln, wie wir so alleine im Cockpit der Santina sitzen, die riesige orange Stahlwand des Frachters neben uns, die Sonne langsam untergehend. „Müssen wir hier übernachten?“



Irgendwann werden Schweinwerfer eingeschaltet, kündigen die Fortsetzung der Verladearbeiten an. Ein zweites Schiff geht längsseits. Toni der Taucher kommt wieder. „Die Ladeordnung sagt, dass ihr das letzte Schiff seid, das heute verladen wird“, ruft er uns zu und noch einmal dürfen wir das Kranen einer Yacht aus nächster Nähe beobachten. Endlich kommen dann doch recht klare Anweisungen von ganz oben. „Achterstag weg, Dirk nach vorne, Leinen befestigen“. Dann hebt sich langsam unsere Santina aus der Karibischen See, wird vorsichtig entlang der Bordwand hinauf gekrant, bis zu einer ersten Ladefläche, wo Uschi und ich recht vorsichtig von der Santina zur Singelgracht hinübersteigen müssen, auf das riesige Deck des Frachters.








Alles scheint jetzt noch größer, noch weiter, alles ein wenig überdimensioniert. Unzählige Menschen sind hier an Deck, viele scheinen noch Kinder zu sein, alle mit Helm, festes Schuhwerk, Arbeitsmontur mit Leuchtstreifen. Uschi und ich dürfen noch einmal an Bord um alles für die Reise des Schiffes über den Atlantik klar zu machen. „Die Santina hat einen guten Platz“ stellen wir beide zufrieden fest, wie wir vor dem Schiff stehen, sehen, wie das Schiff festverzurrt nahezu in Decksmitte aufgestellt ist, die Ladeböcke an Deck verschweißt sind. „Auf Wiedersehen in Europa“ sagen wir schon recht leise, dann fließen doch Tränen, die man nicht verbergen will, geht doch eine wunderschöne Zeit zu Ende. Ein neuer Lebensabschnitt beginnt.



Während all dieser Stunden haben Erich und Ria ein Hotel gefunden, wo wir uns alle wieder sehen, nicht jedoch ohne ein Abschiedsgetränk zuvor in der Marina Bar, unseren ersten Inselgetränken ohne Schiff. „Wie hättest du gerne die Eier morgen? fragt mich Erich nach weiteren „Alles-ist-gut-gegangen-Getränken“ an der Strandbar der lieblichen kleinen Hotelanlage an der Lindbergh Bay, an der die Wellen der Karibik lautstark anrollen, bevor sie brechen und im Abendlicht des Mondes an den Strand laufen.

Dienstag, 28. April 2015

"ST. JOHN - ST. THOMAS - GR. ST. JAMES ISLAND"

Abschied von der Waterlemon Bay, Abschied von St. John, dieser wunderschönen Insel hier im Osten der US Virgin Islands. Wir segeln nahezu auf Vorwindkurs den weißen Sandbuchten im Norden der Insel entlang und halten einen respektvollen Abstand zum Johnson Riff, das gut mit Bojen betonnt ist.

Es ist traumhaft schön, es ist fast so, als wolle der Wind und die See uns zeigen, wie schön hier alles sein kann, was man noch genießen könnte oder sollte, aber unsere Entscheidung ist schon längst gefallen. "Acht Jahre Karibik!" Das war´s und das alles war unglaublich schön. Jetzt heißt es nur noch dankbar sein für all diese Zeit und für diese fantastischen Erlebnisse, die wir haben erleben dürfen. "Wo wir sind und wo wir waren!", werden Uschi und ich noch oft sagen und zugleich daran denken, welch großartige Menschen wir kennen gelernt haben, welch großartige bei uns an Bord waren, um mit uns dieses Glück zu verdoppeln.


Wir segeln die Winward Passage hindurch, zwischen den Inseln Durloe Cays und Lovango Cay, legen am Pillsbury Sound unseren Kurs zu unserem Wegpunkt an, segeln an den "Two Brothers" vorbei und erreichen bald die schmale Durchfahrt "Current Hole".

Langsam tasten wir uns zwischen der Insel Great St. James und dem Current Rock hindurch und gehen in der St. James Bay an eine Boje. "Christmas Cove" heißt die weit offene Bucht, die im Hafenhandbuch als "ein idealer Ort zum Übernachten" angegeben ist. "Recht schwellig ist es", stellen wir schnell fest, aber auch "wunderschön". Uschi, Ria und Erich gehen schnorcheln, ich bin der "Hüter aller im Dinghy" und darf die immer wieder auftauchenden Wasserschildkröten ebenso beobachten, wie die langsam vorbeiziehenden Rochen.



"Unser letzter Ankerplatz in der Karibik" sag ich zu Uschi später, wie sie ein zweites Mal vom ausgiebigen Schnorchelgang zurückkommt, begeistert, wieder mehrere Rochen, bunte Fische und Wasserschildkröten gesehen zu haben. "Das seh ich vielleicht nie wieder", meint sie nur, wenngleich wir uns beide jetzt schon auf das freuen, was uns in Zukunft erwarten wird.



Es gibt Kaffee und Kuchen, den Uschi gebacken hat, Erich liest "Brennerova" und lacht, Ria genießt die Stimmung. Der Wind wird etwas weniger, der leichte Schwell bleibt, die Sonne wirft ein wunderbares Licht auf die Umrisse der Insel. Alles ist einfach nur schön.

Montag, 27. April 2015

"ST. JOHN - WATERLEMON BAY"

Noch vor dem Auslaufen aus der schönen, ruhigen Bucht bezahlen wir unsere Boje beim "eisernen Ranger", einer kleinen Badeplattform, die in der Bucht verankert ist und wo man in ein Kuvert die § 15,- für die Nacht einwerfen muss, nicht jedoch ohne zuvor den eigenen Schiffsnamen und die Bojennummer am Kuvert vermerkt hat. "Ehrensache" nennt man dieses Bezahlen der Bojengebühren in den amerikanischen Buchten, die von der Naturparkorganisation bestens gewartet werden.

Wir motoren die kurze Strecke zwischen Whisting Cay und St. John in die Funghy Passage hinaus und steuern bald die Waterlemon Bay an, wo der Wind wieder recht kräftig zugelegt hat. "Watermelon Bay" sagen die Einheimischen auch zur Bucht, mit ihrer schützenden Insel Waterlemon Cay, zu der Uschi und Ria bald schnorcheln gehen.







"Die Unterwasserwelt ist einzigartig", freuen sich beide wieder an Bord der Santina über ihren ersten Tauchgang, was uns kurze Zeit später alle zu einem gemeinsamen Unterwasserausflug animiert. Wunderschöne Fische, bunt und in großer Vielfalt, fantastische Korallenformationen, leuchtend im Nachmittagslicht der Sonne. Ria sieht sogar ihre ersten Rochen, wie sie ihre eleganten Bewegungen am Meeresboden ziehen.





Noch vor Sonnenuntergang spazieren wir zur Ruine der Annaberg Sugar Mill, wo es schon am Weg dorthin herrliche Ausblicke auf die Waterlemon Bay und auf die Leinster Bay gibt, wo bei den Ruinen der ehemaligen Zuckerfabrik eine angenehme Ruhe einkehrt und wo wir uns nur schwer losreißen können, von diesem letzten Ausflugstag auf St. John.

An Bord der Santina hat Uschi großartig aufgekocht, das Abendlicht zaubert eine wundersame Stimmung über die Bucht, die Geräuschkulisse der Natur wird unvergesslich bleiben. Morgen geht´s nach St. Thomas. Langsam neigt sich unser Karibisches Segelabenteuer dem Ende zu.


Sonntag, 26. April 2015

"JOST VAN DYKE - ST. JOHN - FRANCIS BAY - EINKLARIERT

Wir waren so ziemlich die ersten heute, die bei den Customers waren, wo das Büro nur mit einer nicht sonderlich freundlichen Dame besetzt war, die bald nach ihrem Sonntagsdienstbeginn umringt ist mit Yachties, was ihre schlechte Laune auch nicht besserte. "Alle wollen ein- und ausklarieren" hat sie nur kopfschüttelnd gemeint und nach der Stempelprozedur nur lapidar zu mir sagt: "Go Ahead!" Wir sind ausklariert.

Wir haben einen schönen sanften Wind am Weg in die USA, wo wir auf See die Grenze zwischen den BVI´s und den US-Virgin Islands um 10.40 überqueren, kurz ein amerikanisches Lied singen, die Francis Bay anlaufen und wieder einmal in türkisen Wasser an eine Boje gehen.

Recht schnell sind wir "landklar", bestens gekleidet, so, wie es die amerikanischen Behörden gerne sehen, wenn man in ihr Land einreisen möchte. "Guat schau ma aus!", stellen wir gegenseitig freudestrahlend fest, wie wir auf der Straße auf ein Taxi warten, das endlich kommt und uns die hügelige Straße entlang in Richtung Cruz Bay, der Hauptstadt der Insel, fährt.

Immer wieder haben wir herrliche Ausblicke auf die Buchten Trunk Bay, Hawksnest Bay, Caneel Bay und auf das vorgelagerte, sehr gefürchtete Johnson Reef, bis wir Cruz Bay erreichen, wo wie immer turbulentes Treiben herrscht. Der Hafen ist unglaublich stark frequentiert, ständig laufen Fähren von und nach St. Thomas aus, viele Schiffe ankern auf engstem Raum. "Hoffentlich können wir auf diesem unkomplizierten Weg einklarieren", denken wir am Weg zu Customs und Immigration "und müssen nicht mit dem Schiff hierher."

Überaus nett und freundlich sind alle hier zu uns, wir dürften einen ebenso freundlichen wie netten Eindruck hinterlassen haben, denn das Wort "Austria" haben hier alle gerne gehört, unser Lächeln nicht übersehen und unsere Dankbarkeit gespürt, nach der Frage, "wo ist euer Schiff" und der Antwort "in der Francis Bay" und dem abschließenden "Okay" der Immigration-Offizierin.


Das erste feierliche "Amerika-Bier" gibt´s bald darauf in einer Shopping-Mall, die letzten bei "Woody´s", dazwischen wird Cruz Bay ausgiebig besichtigt und nicht zuletzt die Vorräte der Santina ein wenig aufgefüllt, vor allem mit einem riesigen Eisklumpen, für den Sundowner. Wir verabschieden uns von der Hauptstadt während einer Sonntag-Abend-Predigt vom Pavillon im Park, fahren noch während dem Sonnenuntergang zurück zum Schiff, das wir gerade noch vor dem Einbruch der Dunkelheit in einer wunderschönen Abendstimmung erreichen.



Uschi zaubert einen Planteurs Punch aus Orangensaft, Grapefruit, Ananas, mit ein wenig Rum und mit viel Eis. Hervorragend. Erich und ich müssen später die Getränkemarke wechseln und auf Bier umsteigen, nachdem wir überraschend festgestellt haben, dass wir noch zu viele Getränke an Bord haben.

Samstag, 25. April 2015

"JOST VAN DYKE - GREAT HARBOUR - WHITE BAY"

Nur ganz klein wenige Nachwirkungen zeigt der Mojito des gestrigen Abends heute am frühen Morgen, wie wir das Auslaufen der ersten Schiffe beobachten. "Die sind alle Frühaufsteher", meint Ria während unserem gemütlichen Frühstück an Bord, während Erich noch überlegt, in die Nachbarbucht White Bay zu laufen.

Wir nehmen dann doch den Fußweg und das Taxi, fahren bis vor die "Soggy Dollar Bar", wo es wieder einmal recht amerikanisch-ausgelassen turbulent ist. Drei Korallenriffe schützen die Bucht vor den anlaufenden Wellen, nicht jedoch vor dem Wind, der heute wieder recht kräftig aus Süd-Ost weht. Weißer Sand, türkises Wasser, Palmen bis an den Strand, den Uschi und ich entlang spazieren bis zu "Ivan´s Beach Bar", die auch "Relax-Zone" genannt wird und wo es dementsprechend gemütlich ist.



Wir treffen uns wieder mit Ria und Erich, genießen die Ruhe vor der kleinen Bar, fahren mit dem Taxi die extrem steilen Straßen zurück zu Great Harbour und genießen auch hier noch einmal diese wunderbare Atmosphäre in der Bucht. Es gibt Grouper in Pirates-Cove-Restaurant, wieder recht scharf gewürzt, was nur mit den entsprechenden Getränken ein wenig gemildert werden kann.





"Morgen geht´s nach Amerika" freuen wir uns an Bord der Santina und hoffen zugleich, dass mit dem Ausklarieren hier auf Jost Van Dyke alles ebenso gut funktioniert wie mit einem Einklarieren von der Francis Bay aus, die wir anlaufen wollen und von dort mit dem Taxi zum Einklarieren nach Cruz Bay fahren wollen. Der Weg mit dem Schiff nach Cruz Bay ist wegen des engen Hafens mit sehr viel Verkehr immer ein bisschen stressig.