Dienstag, 14. Januar 2014

„GRAZ – FRANKFURT – PUNTA CANA UND NICHT WEITER“


„Sie haben die Maschine wenigstens schon gesehen“ tönt es fast ein wenig ironisch aus dem Lautsprecher, wie wir wieder in der Wartehalle des Flughafens sitzen, nachdem uns der Bus bereits zur Maschine der Condor gebracht hat, wir dort eine Ehrenrunde drehten und letztendlich doch wieder in der Wartehalle landeten. „Ein technisches Problem am Fahrwerk hindert uns daran zu starten, wir werden die Ersatzteile jedoch so rasch als möglich besorgen“, klingt es kurz darauf nach.

Uschi und ich sehen uns schon den Anschlussflug verpassen, der uns vom Zwischenstopp in Punta Cana auf der Dominikanischen Republik weiter nach Panama bringen soll. Zwei Stunden Zeit haben wir dort um das Flugzeug zu wechseln. Es wird wieder einmal recht knapp. „Die warten auf euch“ meint der nette Flugbegleiter, wie wir dann doch endlich starten, einen herrlichen 10-stündigen Flug über den Atlantik haben, die Uhren auf den 5-stündigen Zeitunterschied zwischen den Großen Antillen und Europa umstellen und die Maschine der Copa Airlines tatsächlich am Flughafen  auf uns wartet.

Nur drei Passagiere sind es – Julia aus Deutschland, Uschi und ich – die weiter nach Panama City fliegen möchten, wobei die Betonung ganz eindeutig auf „möchten“ liegt, weil der Ceck-In-Schalter der Copa Airlines schon geschlossen hat und uns - trotz aller vehementer und zwischendurch sogar lautstarker Versuche, die enorme Wichtigkeit unserer Weiterflugmission darzulegen - doch recht eindeutig klar gemacht wurde, dass es ganz einfach nicht geht, das Hoteltaxi bereits auf uns wartet und die Kosten für die Nächtigung in Punta Cana gerne die Fluglinie übernimmt.

 

„Hispaniola“ hatte Christoph Kolumbus die Insel genannt, die er 1492 für Europa entdeckte und wo auch sein Schiff, die Santa Maria“, strandete. Wir haben keine Zeit die Insel zu besichtigen, lernen so nur ein wenig Geschichte und nutzen die wenigen Stunden die uns bis zu einem weiteren frühmorgendlichen Erwachen verbleiben werden, um einige Annehmlichkeiten der großzügig angelegten Hotelanlage „Westin“, ein in die Dünen gebautes Getto des Luxus am östlichen Ende der Insel, zu genießen.