Donnerstag, 6. März 2014

„PANAMA – ABSCHIED”

„Diese Mal hast nicht Heimweh“ meint Uschi. „Nein, dieses Mal nicht.“ Und dennoch freuen wir uns beide sehr auf unser Zuhause, auf dieses immer wieder schöne Nach-Hause-Kommen, vor allem nach so einer Reise. Bald werden wir uns aber auch wieder auf unsere Santina freuen. Zuvor geht’s jedoch noch nach Panama City.
















Wir sagen wieder einmal „Auf Wiedersehen“, zu Panama, zu den Inseln, zu allen lieben Menschen hier und wir sagen „Danke“ in aller Ehrfurcht und Demut, dass wir das alles erleben haben dürfen, zu den Sternen, die uns so schöne Bilder gezaubert haben, zum Mond, der uns in den Abend- und Nachtstunden die silbrig-glänzende See beleuchtet hat, zu Poseidon, der uns so gut gesinnt war, zu den Wellen, die so wunderschön geatmet haben, zum Wind, der unsere Segel so sanft gefüllt hat, zum Regen, der immer alles Salz entfernt hat, zur Sonne, die alles wieder getrocknet hat, zur Santina, die uns so gut hierher gebracht hat und nicht zuletzt sagen wir beide auch Danke zu Ria und Erich, für die ersten Wochen des verdoppelten Segel-, Abenteuer- und Urlaubsglücks. 

Ich sage vor allem Danke zu Uschi, der besten Crew der Welt, die alle diese wunderbaren und unvergesslichen Abenteuer wieder einmal mitgemacht hat.

Dienstag, 4. März 2014

„PANAMA – BOCAS DEL TORO – KARNEVALHÖHEPUNKT - ABSCHIED”

Langsam wird die sogenannte „Santina-Checkliste“ abgearbeitet, immer unter dem Motto: „Das Schiff war gut zu uns, wir sind gut zum Schiff“. Dieses Mal war es wieder einmal so, als möchte man meinen, das Schiff will einfach nur gesegelt und gesegelt werden, dann kommt so viel Dank und Freude zurück, wie man es sich auf so einer Reise erhofft. Alles ist eingetreten, was wir uns erhofft oder erwünscht haben. Es war eine wunderbare Reise, ein Supertörn.


Wir besuchen gemeinsam mit Ari Bocas Town mit seinem Karneval-Höhepunkt, der heute einfach nur ein Vielfaches von dem ist, was wir schon bisher gesehen haben: Krampusmasken in rot und schwarz, in jeder nur erdenklichen Größe, tanzende und schnalzende Krampusse, Kinder mit leuchtend großen Augen, Getränkezelte mit Musik aus allen Richtungen, Touristen aus allen Ländern der Erde, vermischt mit Panamaern aller Hautfarben.






Wir nehmen heute auch Abschied von Bocas Town, winken fast ein wenig schwermütig den beleuchteten Pfahlbauten zu, wie wir in den späten Abendstunden mit Ari´s Dinghy der Kulisse der Stadt entlangfahren, dem bunten und ebenso lebhaften Zentrum der Provinz Bocas del Toro, einer völlig gegensätzlichen Welt zu Guna Yala, auch wenn hier immer noch indigene Völker im autonomen "Ngöbe Bugle"-Territorium leben. 

Sonntag, 2. März 2014

„PANAMA – BOCAS DEL TORO – KAKAOPLANTAGE”

Wir fahren heute nach Almirante. Bis zu 30 Knoten schnell läuft das Passagierschnellboot, mit dem wir das kleine Hafendorf am Festland erreichen. Von „Taxi 25“ nach „Taxi 25“ heißt die Reise, weil die Abfahrt wie auch die Ankunft jeweils am Taxistand 25 beginnt und ebenso endet und man von dort mit einem weiteren Taxi bis zur Kakaoplantage weiter geführt wird.





Jack, ein junger Panamaer, heißt unser Guide, der uns in Almirante erwartet und mit sehr großer Begeisterung durch die Kakaoplantage führt. „Ich hab bereits 2 Hektar Kakaoplantage“ erzählt er uns voll stolz, erklärt uns jeden Baum, jeden Strauch, jede Blume.








„Kalabash, Noni, Banane, Paracones, Limone, Breadfruit, Dashin, Dragonfruit, Zedern, Heliconen, Starfruit, Gingerlilie, Lemmongras, Oregano, Mandarine.“ Wie bei einem Naturkundeunterricht wandern Uschi und ich die steilen Kakaoplantagen hinauf und hinunter, inmitten eines wunderbaren Naturgartens, mit immer wieder schönen Ausblicken auf das kleine Plantagendorf und die gegenüberliegenden Hänge, ebenso gepflegt und voll mit unterschiedlichsten Kakaobäumen. 



„Alles hier ist natürlich“, erklärt uns Jack, „nicht so wie bei anderen Kakaoproduktionen in anderen Ländern, wo gespritzt wird“ und kommt logischerweise zum Schluss: „In Panama gibt es den besten Kakao der Welt!“






Wir kommen zu einem kleinen Unterstand, wo eine Indianerin mit einem Stein Kakaobohnen zermalmt, nachdem sie sie zuvor geröstet hat. Uschi darf auch probieren. Es gibt einen Lunch. Hühnchen und Dashin, Wurzeln und Blätter, dann sehen wir ein Faultier im Geäst eines Baumes ruhen; was sonst. Almirante ist kein unbedingt aufregender oder attraktiver Ort, zumindest nicht das, was wir gesehen haben.















Das Leben der Faultiere findet mit dem Rücken nach unten, an einem Ast hängend, statt. Ihre Klauen fungieren als Haken, die ein kraftsparendes Hängen und Hangeln ermöglichen. Sie ernähren sich fast ausschließlich von Laub. Derart sparsam mit Energie versorgt, bewegen Faultiere sich so, wie es ihr Name beschreibt: Scheinbar wie in Zeitlupe., mühsam und zögerlich hangeln sie sich durch das Geäst. Sie schlafen knapp 16 Stunden täglich. Am Boden wirken sie besonders unbeholfen und schutzlos, weshalb sie ihren Aufenthalt dort auch so kurz wie möglich halten. 

Am Abend sind wir bei Ari auf der SY Paloma eingeladen. Sam von der SY Windfall, der uns gegenüber liegt, ist auch gekommen. Es gibt Margaritha – ausreichend, Humus – scharf und gut - und Pita-Brot – ebenfalls sehr gut. 


Samstag, 1. März 2014

"PANAMA - BOCAS DEL TORO - KARNEVAL"

Der Karneval hier in Bocas Town ist nichts anderes als ein großes „Krampus-Treffen“. Wie schon in Portobello laufen auch hier einige rot-schwarz maskierte Krampusse herum, tanzen auf den Straßen, schnalzen mit ihren Ruten, begleitet von einer Vielzahl an Polizei und beobachtet von vorwiegend kleinen Kindern. Gestern war Karneval-Auftakt. Überall hat man kleine Verkaufszelte aufgestellt, aus jedem dröhnt lautstark Musik, in jedem werden reichlich Getränke angeboten.