Sonntag, 2. März 2014

„PANAMA – BOCAS DEL TORO – KAKAOPLANTAGE”

Wir fahren heute nach Almirante. Bis zu 30 Knoten schnell läuft das Passagierschnellboot, mit dem wir das kleine Hafendorf am Festland erreichen. Von „Taxi 25“ nach „Taxi 25“ heißt die Reise, weil die Abfahrt wie auch die Ankunft jeweils am Taxistand 25 beginnt und ebenso endet und man von dort mit einem weiteren Taxi bis zur Kakaoplantage weiter geführt wird.





Jack, ein junger Panamaer, heißt unser Guide, der uns in Almirante erwartet und mit sehr großer Begeisterung durch die Kakaoplantage führt. „Ich hab bereits 2 Hektar Kakaoplantage“ erzählt er uns voll stolz, erklärt uns jeden Baum, jeden Strauch, jede Blume.








„Kalabash, Noni, Banane, Paracones, Limone, Breadfruit, Dashin, Dragonfruit, Zedern, Heliconen, Starfruit, Gingerlilie, Lemmongras, Oregano, Mandarine.“ Wie bei einem Naturkundeunterricht wandern Uschi und ich die steilen Kakaoplantagen hinauf und hinunter, inmitten eines wunderbaren Naturgartens, mit immer wieder schönen Ausblicken auf das kleine Plantagendorf und die gegenüberliegenden Hänge, ebenso gepflegt und voll mit unterschiedlichsten Kakaobäumen. 



„Alles hier ist natürlich“, erklärt uns Jack, „nicht so wie bei anderen Kakaoproduktionen in anderen Ländern, wo gespritzt wird“ und kommt logischerweise zum Schluss: „In Panama gibt es den besten Kakao der Welt!“






Wir kommen zu einem kleinen Unterstand, wo eine Indianerin mit einem Stein Kakaobohnen zermalmt, nachdem sie sie zuvor geröstet hat. Uschi darf auch probieren. Es gibt einen Lunch. Hühnchen und Dashin, Wurzeln und Blätter, dann sehen wir ein Faultier im Geäst eines Baumes ruhen; was sonst. Almirante ist kein unbedingt aufregender oder attraktiver Ort, zumindest nicht das, was wir gesehen haben.















Das Leben der Faultiere findet mit dem Rücken nach unten, an einem Ast hängend, statt. Ihre Klauen fungieren als Haken, die ein kraftsparendes Hängen und Hangeln ermöglichen. Sie ernähren sich fast ausschließlich von Laub. Derart sparsam mit Energie versorgt, bewegen Faultiere sich so, wie es ihr Name beschreibt: Scheinbar wie in Zeitlupe., mühsam und zögerlich hangeln sie sich durch das Geäst. Sie schlafen knapp 16 Stunden täglich. Am Boden wirken sie besonders unbeholfen und schutzlos, weshalb sie ihren Aufenthalt dort auch so kurz wie möglich halten. 

Am Abend sind wir bei Ari auf der SY Paloma eingeladen. Sam von der SY Windfall, der uns gegenüber liegt, ist auch gekommen. Es gibt Margaritha – ausreichend, Humus – scharf und gut - und Pita-Brot – ebenfalls sehr gut.