Wir fahren heute nach Almirante. Bis zu 30 Knoten schnell
läuft das Passagierschnellboot, mit dem wir das kleine Hafendorf am Festland
erreichen. Von „Taxi 25“ nach „Taxi 25“ heißt die Reise, weil die Abfahrt wie
auch die Ankunft jeweils am Taxistand 25 beginnt und ebenso endet und man von
dort mit einem weiteren Taxi bis zur Kakaoplantage weiter geführt wird.
Jack, ein junger Panamaer, heißt unser Guide, der uns in Almirante erwartet und mit sehr großer Begeisterung durch die Kakaoplantage führt. „Ich hab bereits 2 Hektar Kakaoplantage“ erzählt er uns voll stolz, erklärt uns jeden Baum, jeden Strauch, jede Blume.
Jack, ein junger Panamaer, heißt unser Guide, der uns in Almirante erwartet und mit sehr großer Begeisterung durch die Kakaoplantage führt. „Ich hab bereits 2 Hektar Kakaoplantage“ erzählt er uns voll stolz, erklärt uns jeden Baum, jeden Strauch, jede Blume.
„Kalabash, Noni, Banane, Paracones, Limone, Breadfruit, Dashin,
Dragonfruit, Zedern, Heliconen, Starfruit, Gingerlilie, Lemmongras, Oregano,
Mandarine.“ Wie bei einem Naturkundeunterricht wandern Uschi und ich die
steilen Kakaoplantagen hinauf und hinunter, inmitten eines wunderbaren
Naturgartens, mit immer wieder schönen Ausblicken auf das kleine Plantagendorf
und die gegenüberliegenden Hänge, ebenso gepflegt und voll mit
unterschiedlichsten Kakaobäumen.
„Alles hier ist natürlich“, erklärt uns Jack, „nicht so
wie bei anderen Kakaoproduktionen in anderen Ländern, wo gespritzt wird“ und
kommt logischerweise zum Schluss: „In Panama gibt es den besten Kakao der
Welt!“
Wir kommen zu einem kleinen Unterstand, wo eine Indianerin
mit einem Stein Kakaobohnen zermalmt, nachdem sie sie zuvor geröstet hat. Uschi
darf auch probieren. Es gibt einen Lunch. Hühnchen und Dashin, Wurzeln und
Blätter, dann sehen wir ein Faultier im Geäst eines Baumes ruhen; was sonst.
Almirante ist kein unbedingt aufregender oder attraktiver Ort, zumindest nicht
das, was wir gesehen haben.
Das
Leben der Faultiere findet mit dem Rücken nach unten, an einem Ast hängend,
statt. Ihre Klauen fungieren als Haken, die ein kraftsparendes Hängen und
Hangeln ermöglichen. Sie ernähren sich fast ausschließlich von Laub. Derart
sparsam mit Energie versorgt, bewegen Faultiere sich so, wie es ihr Name
beschreibt: Scheinbar wie in Zeitlupe., mühsam und zögerlich hangeln sie sich
durch das Geäst. Sie schlafen knapp 16 Stunden täglich. Am Boden wirken sie
besonders unbeholfen und schutzlos, weshalb sie ihren Aufenthalt dort auch so
kurz wie möglich halten.