Wir senden Weihnachtswünsche an unsere
Lieben zu Hause, beantworten E-Mails. Uschi kennt meine Gedanken in diesen
langen Stunden vor dem Heiligen Abend, wenn wir nicht zu Hause sind, hat die Santina längst schon weihnachtlich
geschmückt. Ich poliere die Nirosta-Teile am Schiff. Bald glänzt alles so, wie
es sein sollte. „Wenn alles so glänzt, blendet das das Christkind. Dann kommt
es nicht“, ruft Helmut lächelnd von seiner Manatee
herüber, die mindestens ebenso festlich geschmückt ist.
Alle drei Schiffe feiern dieses Fest für sich. Die Momo, die Manatee, die Santina. Wir schmücken unseren Weihnachtsbaum im Salon, packen die Geschenke ein, legen sie zusammen mit jenen, die wir von zu Hause mitbekommen haben unter den Baum. Ein Bäumchen sollte es heißen. So vergeht die Zeit, immer mit den Gedanken an zu Hause.
Es ist beruhigend, wenn man weiß, dass
das, was man über Generationen an Schönem mitbekommen hat, zu Hause von den
Kindern weiter getragen wird. Auch wenn man nicht zu Hause ist. „Ihr haut ja
einfach ab“, haben Sandra und Martina gesagt, wie wieder einmal das Thema
Weihnachten besprochen wurde. Jetzt feiern sie zusammen mit den Großeltern, kochen
gemeinsam, verbringen diesen Abend gemeinsam.
Bilder wandern von der Steiermark in
die Karibik, andere wieder zurück. Es sind fröhliche Familienbilder, die zu
Fröhlichen Weihnachten werden, die uns ohne viel Wehmut `Stille Nacht, Heilige
Nacht´ hören lassen, während die `Pummerin´ unseren Abend einläutet, Uschi wieder
einmal ein Weihnachtsessen zaubert, das keine Wünsche offen lässt. Wir Skypen
mit den Kindern, die uns ganz nahe sind. Wir sind einfach nur dankbar und
glücklich.
An Bord der Manatee treffen sich später die Crews der Momo und Santina. Alle
mit kleinen Überraschungen, die Freude bereiten. Es gibt Wein und Kekse und
Geschichten werden erzählt, über das, was Weihnachten doch alles ausmacht. Uli
und Gerda wollen am Freitag die Insel verlassen, nach Culebra segeln, wir
werden gemeinsam mit Helmut und Angelika wieder einen Teil der Insel und auch
Ponce besichtigen. Es war wieder ein schöner Tag und ein ebenso schöner
Heiliger Abend.