Palmen, Sonne, Meer. Davor ein weißer Sand. Es hat schon was, wenn du aus dem Fenster schaust und alles ist wieder einmal wunderschön. Fast hat es den Anschein, als wolle uns diese kleine Hotelanlage zeigen, dass es auch woanders schön sein kann, nicht nur am Schiff. Erich und Ria erzählen uns während dem Frühstück die Geschichte der Organisation des Hotels, was nicht ganz so einfach war, mit dem Karneval vor der Tür. „Jetzt sind wir da“ freuen wir uns am Strand während einer Fotoserie mit der Österreich- und Steiermark-Fahne, einen Tag vor dem 1. Mai, wo viele unserer Freunde zu Hause den „Tag der Arbeit“ gemeinsam begehen und feiern.
Das Taxi bringt uns nach Charlotte Amalie, in die Hauptstadt der
Insel, die nach der Frau des dänischen Königs Christian V. benannt ist. Kein
einziges Kreuzfahrtschiff liegt hier im Hafen, was gleichbedeutend mit einem
„fast wie ausgestorben“ ist. Nur wenige Geschäfte haben geöffnet, einige Bars
und Cafés, wo wir in eines vor der großen Hitze flüchten. „Morgen ist
Kinderkarneval, übermorgen der Karneval für die Großen“, erfahren wir, während
wir die 99 Stufen hinauf zu Blackbeard´s Castle spazieren. Die Hotelanlage ist
nach dem englischen Piraten Blackbeard benannt, die heute wieder einmal
geschlossen hat, wir aber dennoch Zugang bekommen.
Erich meldet sich mit den frei übersetzten Worten „Hier ist der Eismann“ bei der Torsprechanlage, die bald darauf öffnet und wir so die Statue des Herrn Edward Thatch – wie der Pirat mit seinem bürgerlichen Namen geheißen hat – in der Parkanlage sehen. Der Ausblick von hier oben auf Charlotte Amalie und die vorgelagerten Inseln ist noch schöner.
Überall in der Stadt ist man damit beschäftigt, Bühnen für den
Karneval aufzubauen. Die ersten Vergnügungskarussell stehen schon, es gibt so
etwas wie Würstlstandl, wo wir eines davon besuchen, ganz ausgezeichnet essen,
am Rand der Straße sitzend, die Menschen beobachten. „Die Santina ist immer noch ganz in der Nähe“ sag ich zu Uschi, wie wir
wieder zurückfahren in die Emerald Beach Hotel Anlage, noch einmal unseren
Agenten anrufen um zu fragen, ob alles in Ordnung ist, ob eventuell noch etwas
fehlt, was wiederum mit einigen mehr als chaotischen Rückfragen endet. „Es wird
schon alles gut gehen.“