Wir sehen die Singelgracht
wieder am AIS, knapp vor Madeira. „Die gibt ganz schön Gas“ meint Uschi,
während wir die alte Festungsmauer entlang spazieren, noch einmal zurückdenken
an unsere gemeinsame Zeit mit der Manatee,
was unvergesslich schöne Spuren hinterlassen hat, so wie Vieles in diesen
tropischen Breiten, von Trinidad bis hinauf zu den Virgins, von St. Lucia bis
hinüber nach Panama und wieder zurück an diesen Ort, wo wir „schifflos“ das
alte San Juan begehen.
Wir blicken hinaus auf die Einfahrt in den großräumigen Hafen,
verabschieden uns von der See, besuchen unser „Stammlokal“ Ajito und versuchen
unsere Wehmut mit Vorfreude auf Palma zu verdrängen. „Einer wunderschönen
spanischen Stadt folgt die Nächste“, sagen wir zueinander. „Schöner kann’s gar
nicht sein“.
„Eine wunderschöne Erinnerung“ freuen wir uns nach dem Besuch im
„La Calle“, einem Künstlerlokal, wo wir eine klassische puertoricanische Maske
kaufen. Die haben wir schon die ganze Woche immer und immer wieder gesehen und
nie den Weg ins Innere der Gallery gewagt. Jetzt gehört sie uns und der
Künstler hat sie liebevoll und so gut verpackt, dass sie bestimmt auch den
Heimflug gut überstehen wird.
Bald gibt es wieder Käste und Wein im Hotel, den wir gemeinsam
mit Ria und Erich genießen, wo wir uns alle darüber freuen, gemeinsam diese
schönen, fast legendären tropischen Wochen des Abschiednehmens von einem
karibischen Abenteuer erleben zu dürfen, ebenso wie den heutigen Flamenco-Abend
in unserer Hotelbar, den wir natürlich besuchen.
„Einfach großartig“ dürfen wir zusammenfassend feststellen, was
die Tänzerin hier zeigt, wie sie sich bewegt und welche begeisternden Klänge
ihr begleitender Musiker aus seiner Gitarre zaubert. Es ist erst der Beginn von
vielen Eindrücken, die uns der Abend noch hinterlassen wird, weil wir wieder
und wieder dieses Old San Juan durchbummeln, uns von der Abendstimmung der
Stadt mitreißen lassen, die Tapas im Restaurant „El Picotea“ probieren, bis wir
endlich da Salsalokal finden, wo zu später Stunde noch fleißig getanzt wird.
Es ist bereits knapp vor
Mitternacht, wie sich das Lokal langsam zu füllen beginnt, wo man zu Livemusik
Salsa tanzt, mittelguten oder doch eher nicht so guten Mojito trinkt, die
Stimmung aber wiederum die allerbeste ist. „Der Abend sollte nicht zu Ende
gehen“, spürt man an unserem nicht enden wollenden nächtlichen
Entdeckungsdrang, der uns ins „Booty´s“ führt, einer kleinen Bar gleich
gegenüber von unserem Hotel, wo uns superfreundliche und ebenso hübsche Mädels
wieder einmal das allerletzte Bier und die ganz ausgezeichnete karibische
Spezialität „Mofongo“ servieren. Dann ist es tatsächlich lange nach
Mitternacht, an diesem vorerst allerletzten „Auf Wiedersehen San Juan Abend“,
wie wir endlich ins El Convento kommen.