Montag, 27. Januar 2014

"PANAMA - COLON - SHELTER BAY MARINA - SCHIFF KLAR"

„Manchmal stellt man sich wie der erste Mensch an, wenn man etwas längere Zeit nicht gemacht hat“ denke ich leise, Uschi sagt es laut und Erich hat großes Verständnis dafür, dass das Anschlagen der Segel so viel Zeit in Anspruch nimmt. Tatsächlich ist es so, dass ich im Herbst des vergangenen Jahres, als ich einige Reparaturen an Bord der Santina durchgeführt habe, unter anderem auch alle Beschläge vom alten Großsegel abmontierte, damit ich diese als Ersatzteile fürs neue Segel wiederverwenden kann. Heute, beim Setzen des Großsegels, bemerke ich, dass ich damals alle Beschläge vom neuen und nicht vom alten Großsegel abmontiert habe, was fast ein wenig unglaubwürdig ist, allgemeines Kopfschütteln verursacht und letztlich doch einen erheblichen Aufwand verursacht.


Bald, nein, irgendwann sind alle Segel dann doch angeschlagen, die Santina zeigt sich als freudeerweckendes Segelschiff und fast hat man den Eindruck als würde sie fragen: „Wann segeln wir endlich los?“ Die Wetterberichte der letzten Tage zeigen konstante Passatwinde aus Nordost mit 10 bis 15 Knoten, eine Welle so um die 7-10 Fuss, was man so etwa mit 2,10 bis 3,00 Meter gleichsetzen könnte, eine Wellenperiode von 7 Sekunden und nur wenig Bewölkung, was alles zusammen als ein „Schönwettersegeln gegen den Wind bei zwischendurch recht ordentlichen Wellen“ gedeutet werden kann.