Sonntag, 2. Februar 2014

„GUNA YALA – CHICHIME CAYS – INSELBESICHTIGUNGEN”

„Alles ist trocken an Bord der Santina.“ Eine erste freudige Feststellung gibt’s gleich nach dem Sonnenaufgang, ein „Alles ist so wunderbar sauber und schön“ folgt und wie dann die Hängematte am Vorschiff befestigt ist, hat man doch dieses wunderbare Gefühl, dass auch heute ganz einfach alles stimmt hier in den Chichime Cays. Wir besichtigen wieder Uchutupu Pipigua, die kleine Insel.



Ein paar palmengedeckte Hütten sind aufgebaut, in denen zwei Kunafamilien leben. Junge Pärchen – wiederum Backpacker – haben daneben kleine Zelte aufgeschlagen. Wir sehen Kunas, die gerade ein paar Fische gefangen haben. Durchwegs Yellow Snapper. Einige davon sind bald an Bord der Santina. Für US $ 5,--.

Sauber  und gepflegt zeigt sich die Insel. Der Sand ist weich wie Mehl und wurde mit Palmenblättern gekehrt. In der Mitte der Insel sehen wir eine Vertiefung mit Wasser. Es ist tatsächlich ein Wasserloch mit sauberem Süßwasser, das hier zum Waschen und Kochen genutzt wird. Nahezu jede Insel hat solche Süßwasserreserven erzählen uns die Kunas und zeigen uns dann ein Hundebaby, das es allen von uns schnell angetan hat. „Milch fehlt“ meinen die Kunas, die wir natürlich bringen, ebenso wie einige Kleidungsstücke, deren Stoffe sie für Molas verwenden können. Kinder bekommen Süßigkeiten. „Caramel“ sagen sie dazu lächelnd. Das nächste Mal werden wir Zahnbürsten und Zahnpaste mitbringen.






Wir besuchen Uchutupu Dummat, die größere der beiden Inseln hier in den Chichime Cays. Wir sehen Müll auf der Luvseite der Insel. Plastikflaschen, Plastikbecher, Plastikdosen, Plastikschuhe, Plastiktaschen. „Sind wir das?“ fragen wir uns leise und doch sehr nachdenklich.



Es gibt wieder einige Kunahütten, eine kleine Bar, ein überdachter Sitzplatz, eine Art Restaurant, eine Küche. Wir kaufen Kokosnüsse, die geköpft werden. Zwei von ihnen erhalten auch eine kleine Rumfüllung. Köstlich und intensiv.



Ein kleines Zentrum für Kite-Surfer ist hier entstanden. Die Surfer und Surferinnen werden vom Festland aus mit Ausflugsbooten hierher gefahren, verbringen den Tag am Wasser und auf der Insel und fahren am Abend wieder zurück. Einige davon übernachten auch in einigen Kunahütten, in denen Hängematten aufgespannt sind. Wieder schimmert das Wasser in allen erdenklichen Farbtönen. Wir lachen über diese Schönheit.






Erich putzt die Fische, entschuppt sie, Uschi kocht sie und erst lange nachdem sich wieder der Mond zeigt, haben wir unser Festessen am Gourmetschiff beendet. Ananas, köstliche Fische, Salat, Reis, Erbsen, selbstgebackener Kuchen, Kaffee, Bier, Wein, Rum. Ein Traumtag.