Das Schiff ist wieder soweit klar, dass wir den Weg nach
Bocas del Toro gehen können. Im Vorschiff hat man das Gefühl, dass wir wieder
zu zweit sind. Alles ist nahezu traurig leer. Thomas kommt an Bord, gibt uns
seine Internetkarte für Handy und Hotspot. Praktisch und zeitstehlend zugleich.
Der schlechte Wetterbericht von gestern bestätigt sich. 3,50 Meter Welle hat´s
da draußen und recht viel Wind. „Muss ja nicht sein“ denken wir, „besichtigen
wir Portobelo und sein Umland.“
Wir nutzen das Internet, um das „Logbuch der Santina“ auf
die Seiten der Homepage zu stellen. Es ist nicht viel Arbeit, weil ohnehin
täglich alles festgeschrieben wurde, was wir Schönes erlebt haben. Die laufende
Aktualität ist leider verloren gegangen. Der gute Gedanke, die
Logbucheintragungen über den Amateurfunk täglich ins Netz zu stellen ist wegen
der schlechten oder vielleicht sogar nicht vorhandenen Erdung der Anlage leider
nicht möglich. Wir wollen nicht riskieren, dass sich irgendwelche Wellen in
Richtung AIS, Radar oder Chartplotter ausbreiten und diese Geräte beschädigen
oder sogar zerstören. So wie es auf anderen Schiffen geschehen ist. „Technisch
experimenteller Funkdienst“ nennt man den Amateurfunk auch. Wie wahr! Bald
werde ich mich wieder um diese Anlage mit aller Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit
kümmern.
Thomas bringt mir eine weitere Internetkarte, die wir für
unser Handy nutzen könnten, wenn es freigeschalten wäre. Das zu tun hab ich
ganz einfach zu Hause vergessen. Wir werden damit leben können auch in den
kommenden Wochen kein Internet an Bord zu haben. Wir werden die vielen
gewonnenen Stunden für besseres nutzen.