Die Freude über unser gelungenes
Teakdeck hält heute noch an, das Nichtfunktionieren der Navigationsbeleuchtung
am Vorschiff an Backbord und Steuerbord kann unter dem eingestuft werden, was
Fred mir lächelnd in seinem holländisch-deutsch wieder einmal zuruft, wie er
mich am Ankerkasten sitzen sieht: „Ein Schiff braucht viel Pflege, ein Schiff
macht viel Arbeit!“ Wer sich Fred vorstellen möchte, der kann sich gut
vorstellen, wie solche Sprüche zu einem rüber kommen: Jenseits von 70, groß,
hager, Nick Knatterton im lieblichen Original.
Die Navigationsleuchten sind so
gerostet, dass an eine Reparatur nicht zu denken ist. In der Marina gibt es
auch einen Budget-Marina Shop. Der hat alles man braucht, nur nicht das, was
man gerade braucht. „Das haben wir im Hauptgeschäft“ ist die meistgebrauchte
Antwort auf die Frage, ob es das eine oder das andere gibt. Natürlich finden
wir im Hauptgeschäft tatsächlich eine passende Leuchte, die zweite im
nahe gelegenen zweiten Marinageschäft „Island Water World“. Bestellen könnte man
natürlich auch alles. Das läuft dann meist über Florida, kommt mit dem nächsten
Schiff in ein oder zwei Wochen, landet dann im Zoll und wiederum in einer oder
zwei Wochen am Schiff. Je nachdem.
Die Stunden am und im Ankerkasten sind
lange Stunden. Vor allem dann, wenn man merkt, dass nicht nur die Leuchten
durchgerostet sind, sondern auch sämtliche Kabeln, die diese Leuchten mit Strom
versorgen. Und zwar bis zum Verteiler im Inneren des Schiffes. Irgendwann hab
ich es dann doch geschafft, alle Kabeln neu eingezogen und das grüne und das
rote Licht leuchten wie es sein soll. Dann lässt der Wind wieder für so lange
Zeit nach, dass Uschi und ich das Großsegel setzen können. „Jetzt ist die Santina startklar!“
Wir genießen dieses freudige Ereignis
bei einem weiteren abendlichen Ausflug mit Angelika und Helmut in Otrabanda im
Restaurant Las Perlas. Wieder mit Blick auf die Karibische See. Es ist schon
etwas feines, wenn man die seglerischen Instandsetzungs- und Reparaturerfolgserlebnisse
der letzten Tage Revue passieren lassen kann und die Liste der Arbeiten immer
kleiner wird. Alles an Bord geht Hand in Hand und meist ohne erforderliche
Kommentare mit seiner Crew. Meist ist die Crew die beste Ehefrau von allen.
Auf der Manatee ist es so, auf der Santina und bei vielen anderen Schiffen hier in der Marina auch, wo die Bordfrauen und Seglerinnen Arbeiten leisten, die auf keine sogenannte Kuhhaut gehen. Man sieht die Damen schrauben, schleifen, bohren, sägen, streichen, putzen, kochen, einkaufen, schleppen, waschen, schrubben und… es ist fast ausweglos, alles andere was noch getan wird aufzuzählen, sie machen es ganz einfach. Bei meist unerträglichen Temperaturen, bei Regen, Wind, brütender Sonne, hoher Luftfeuchte, bei Gewitter, bei Staub und Gestank. „Hut ab und Danke“ kann man nur sagen, denn zum Glück des Segelns gehören immer zwei. Am Tag verschmutzte Fingernägel, am Abend die wohltuend blendende Verwandlung. Unsere Bordfrauen!
Auf der Manatee ist es so, auf der Santina und bei vielen anderen Schiffen hier in der Marina auch, wo die Bordfrauen und Seglerinnen Arbeiten leisten, die auf keine sogenannte Kuhhaut gehen. Man sieht die Damen schrauben, schleifen, bohren, sägen, streichen, putzen, kochen, einkaufen, schleppen, waschen, schrubben und… es ist fast ausweglos, alles andere was noch getan wird aufzuzählen, sie machen es ganz einfach. Bei meist unerträglichen Temperaturen, bei Regen, Wind, brütender Sonne, hoher Luftfeuchte, bei Gewitter, bei Staub und Gestank. „Hut ab und Danke“ kann man nur sagen, denn zum Glück des Segelns gehören immer zwei. Am Tag verschmutzte Fingernägel, am Abend die wohltuend blendende Verwandlung. Unsere Bordfrauen!