Am
Vormittag fahren wir mit dem Dinghy in die Marina, um uns anzumelden und um
auch die Liegegebühren für die Boje zu bezahlen. Zu unserer Überraschung sagt
man uns auch, dass hier auf Bonaire die blauen Campinggasflaschen gefüllt
werden, was auch bei anderen Segelfreunden große Freude bereitet.
Wie
bei vielen anderen Seglern auch, wird auch bei uns der erste große Landgang
meist dazu genutzt, um zu sehen, was es im örtlichen Budget Marine alles so an
Ersatzteilen gibt, die man vielleicht irgendwann einmal brauchen könnte. Wir
finden passendes und kaufen „zur Sicherheit“ bei Budget-Marine eine neue
Travellerschot und ein Großfall.
Uschi
geht ihrer großen Bonaire-Leidenschaft, dem Schnorcheln nach. Dieses Mal mit
Angelika bei deren „Privatriff“, das nur wenige Meter vor dem Bug der Santina liegt. Die Begeisterung über
dieses Erlebnis ist jedes Mal die gleiche. Heute wurde sogar eine Muräne gesichtet.
Nach diesem Bericht war ich fast ein wenig froh darüber, in der Zwischenzeit an
Bord der Santina ein paar kleine
Büroarbeiten erledigen zu dürfen.
Die
Wetterberichte haben sich seit gestern wieder gänzlich verändert. Nichts mehr
deutet auf südliche Winde hin, alles dreht sich wieder nach Osten, nur die
Welle aus Nordost ist die gleiche geblieben. Wir treffen uns zur „Happy Hour“
bei Karel. Ab 17.00 Uhr beginnt diese Feierstunde an der Waterfront, während
dieser Kübelweise Bier bestellt wird.
Uschi
und ich besuchen das Restaurant „La Guernica“, besprechen jene Arbeiten, die es
an Bord des Schiffes plötzlich doch noch zu erledigen gibt, planen ein wenig
unsere seglerische Zukunft, essen vorzüglich und freuen uns, wie wir auf dem
Rückweg immer noch unsere deutschen Segelfreunde bei Karel sitzen sehen. „Da
können wir ja noch einen Abschlussdrink gemeinsam nehmen“, meint Helmut, was
wir natürlich gerne machen. Eine nette Runde, die sich da wieder einmal
gefunden hat.