Montag, 1. Dezember 2014

„BONAIRE – HAPPY HOUR“

Am Vormittag fahren wir mit dem Dinghy in die Marina, um uns anzumelden und um auch die Liegegebühren für die Boje zu bezahlen. Zu unserer Überraschung sagt man uns auch, dass hier auf Bonaire die blauen Campinggasflaschen gefüllt werden, was auch bei anderen Segelfreunden große Freude bereitet.


Wie bei vielen anderen Seglern auch, wird auch bei uns der erste große Landgang meist dazu genutzt, um zu sehen, was es im örtlichen Budget Marine alles so an Ersatzteilen gibt, die man vielleicht irgendwann einmal brauchen könnte. Wir finden passendes und kaufen „zur Sicherheit“ bei Budget-Marine eine neue Travellerschot und ein Großfall.

Uschi geht ihrer großen Bonaire-Leidenschaft, dem Schnorcheln nach. Dieses Mal mit Angelika bei deren „Privatriff“, das nur wenige Meter vor dem Bug der Santina liegt. Die Begeisterung über dieses Erlebnis ist jedes Mal die gleiche. Heute wurde sogar eine Muräne gesichtet. Nach diesem Bericht war ich fast ein wenig froh darüber, in der Zwischenzeit an Bord der Santina ein paar kleine Büroarbeiten erledigen zu dürfen.

Die Wetterberichte haben sich seit gestern wieder gänzlich verändert. Nichts mehr deutet auf südliche Winde hin, alles dreht sich wieder nach Osten, nur die Welle aus Nordost ist die gleiche geblieben. Wir treffen uns zur „Happy Hour“ bei Karel. Ab 17.00 Uhr beginnt diese Feierstunde an der Waterfront, während dieser Kübelweise Bier bestellt wird.


Uschi und ich besuchen das Restaurant „La Guernica“, besprechen jene Arbeiten, die es an Bord des Schiffes plötzlich doch noch zu erledigen gibt, planen ein wenig unsere seglerische Zukunft, essen vorzüglich und freuen uns, wie wir auf dem Rückweg immer noch unsere deutschen Segelfreunde bei Karel sitzen sehen. „Da können wir ja noch einen Abschlussdrink gemeinsam nehmen“, meint Helmut, was wir natürlich gerne machen. Eine nette Runde, die sich da wieder einmal gefunden hat.