Dienstag, 9. Dezember 2014

„BONAIRE – KAT COCOLOCO – LOS ROCHES-GEDANKEN“

Die Fische rund ums Schiff sind uns schon recht vertraut. Kaum fällt die Badeleiter ins Meer, sind sie da. In einer derartig großen An- und Vielzahl, dass ich nicht immer das allergrößte Vertrauen zum allmorgendlichen Badeausflug habe, was bei Uschi meist schmunzeln verursacht. „Die tun doch nichts“, meint sie nur, während sie die Fische unter Wasser filmt und  ich schon längst wieder an Bord des Schiffes sitze und mich darüber freu, dass sie mich nicht angeknabbert haben.


Ulli war gestern bei uns an Bord und hat mit Uschi gemeinsam die Internetzugangsmöglichkeiten am Satellitentelefon konfiguriert. Uschi hat ja alles bereits im Voraus so installiert, dass nur noch Kleinigkeiten dazu fehlten, damit wir E-Mails auch am Satellitentelefon senden und empfangen können. Wie immer liegt es an der Signalstärke oder an der Größe der Daten oder an einer sonstigen irgendeiner Einstellung, die gerade dann gefehlt hat, wenn es einmal nicht funktionieren sollte.

Am Abend waren die Crews der Schiffe Manatee, Momo, Angicamaro, Ozean Breeze und Santina am Kat Cocoloco zum Sundowner eingeladen. Stephan und Melanie haben uns ihre Lagoon 44 gezeigt, mit der sie mit ihren beiden Jungs in Etappen um die Welt fahren wollen. Wie es aussieht dürften wir uns in nächster Zeit auf den Los Roches oder in Puerto Rico wieder sehen. Ein wenig spielen wir schon mit den Gedanken an den „unvermeidlichen“ Besuch der Los Roches, jener Inselgruppe, die Uschi und ich schon einmal angelaufen sind, die zu Venezuela gehören und wo es uns ausgesprochen gut gefallen hat. Nein, wir waren damals fasziniert.


„Wenn wir in den Los Roches sind, dann haben wir rund 90 Seemeilen in Richtung Osten gut gemacht“, waren und sind die Worte unserer Segelfreunde, was gleichbedeutend ist mit einem „nicht so hart am Wind segeln müssen“, wenn das Ziel Puerto Rico ist und der Wind zu dieser Jahreszeit meist aus Nordosten kommt, unserer Kurslinie. „Weißer Sand, türkises Wasser“, die schöne Seite, „Riffe und Sandbänke“ die andere am Weg zum Ziel.