Mittwoch, 7. Januar 2015

„ISLA DE CULEBRA – EL EDEN - STARTKLAR“

„Wartet nicht zu lange“, warnte Hugo am Funk nach seinem ausführlichen Wetterbericht, den ich leider nur sehr schlecht verstanden habe, ihm jedoch erzählte, dass wir morgen oder übermorgen in Richtung St. Thomas auslaufen wollen. Schon in der Nacht hat der Wind ein wenig nachgelassen und auch heute Morgen ist die Lage so, dass wir doch hoffen, dass sich mit weniger Wind auch die See etwas beruhigen wird.

Uschi und ich gehen in den „Supermarkt“ einkaufen. Früher einmal dürfte das Ganze so eine Art kleine Holzhütte gewesen sein. Dann hat man den ersten Anbau hinzugefügt, dann einen weiteren, dann noch einen. Wie viele es schließlich noch waren, bis der „Supermarkt“ das ist, was er heute ist, kann man nicht genau feststellen, außer, dass er von außen immer noch unscheinbar ist und dass es in seinem Inneren ein reichhaltiges Angebot gibt. „Hier macht einkaufen macht Spaß.“



Wir treffen uns mit Helmut in der Bibliothek, schauen gemeinsam Wetterberichte und stellen auch gemeinsam fest: Morgen geht’s los. Kurs US-Virgin Islands, St. Thomas.“ Zur Feier des Tages reservieren wir einen Tisch im Restaurant „El Eden“, gleich in der Nähe der Bibliothek. Wieder eine etwas überdimensionale Holzhütte, unscheinbar, teilweise holzverschalt, teilweise mit allen Arten von Blechteilen verkleidet, alles fest verriegelt, ein paar Holzlamellen, durch die der Wirt lautstark die Reservierungsbestätigung annimmt. „Santina. 18.00. Vier Personen.“

Tatsächlich lässt der Wind im Laufe des Tages weiter nach, die Wellen tragen keine Schaumkronen mehr, die Stimmung im „El Eden“  ist wieder einmal die allerbeste, obwohl Angelika seit ein paar Tagen doch recht verkühlt ist.

Unglaublich, wie sich diese Holzhütte von heute Mittag jetzt am Abend verwandelt hat. Stimmungsvolles Licht, Palmen und Topfpflanzen vor dem Eingang, feierlich gedeckte Tische und ein herzlicher Empfang der Gäste durch die Dame und den ebenso netten Herrn des Hauses, der alle Gäste persönlich begrüßt. Ein Familienbetrieb, der durch die lustig servierende Tochter ergänzt wird und der nicht als Geheimtipp zu bezeichnen ist. Ohne Reservierung hätten wir nicht einmal einen Platz an der Theke bekommen. Das Essen – es war ein Lobster dabei – war ausgezeichnet und selbstverständlich haben wir mehrmals auf die Gesundheit von Angelika angestoßen.