Dienstag, 6. Januar 2015

„ISLA DE CULEBRA – INSELTOUR – HEILIGE DREI KÖNIGE“

Uschi und ich fahren mit dem Dinghy zu Mamacita´s Restaurant, wo wir im ruhigen Flusslauf einen weit besseren Dinghy-Anlegeplatz entdeckt haben als beim Restaurant Dinghy Dock, wo die einlaufenden Wellen manchmal doch recht heftig an das Dinghy-Dock klatschen und so auch das kleine Beiboot ständig an die Mole klatscht. Es sei denn, man hat auch hier einen Heckanker ausgebracht.



Wir spazieren zu „Carlos Jeep Rental“, wo wir schnell unser vorbestelltes viersitziges Golf-Car erhalten und bald darauf auch Angelika und Helmut zusteigen. Mit dem kleinen Gefährt besuchen wir die das südwestliche Ende der Insel, die Punta Soldado, mit einem schönen Ausblick auf die Ensenada Honda und auf den Ankerplatz Däkity, der noch vor der Einfahrt in die große Bucht hinter Riffen liegt. Viel Wind steht in die Bucht, aber hinter den Riffen ist das Wasser ruhig und glasklar.











Wir fahren zurück in Richtung Flughafen und von dort weiter mit dem geschwindigkeitsgebremsten Fahrzeug, entlang dem nördlichen Verlauf der Ensenada Honda, soweit, bis es ganz einfach nicht mehr weiter geht. „Zoni Beach“ steht auf einer Tafel vor einem weißen Sandstrand, den man von Sonnenuntergang bis zu Sonnenaufgang nicht betreten darf. In dieser Zeit kommen die riesigen Lederschildkröten ans Land und vergraben dort ihre Eier.




Es gibt herrliche Ausblicke auf die vorgelagerten Inseln Culebrita, Botella Cay und Cayo Norte, bis hinüber nach St. Thomas. Wir sehen auch die Schaumkronen, alle auf dem Weg in Richtung Culebra. „20 harte Meilen werden uns bald erwarten.“ Schön ist auch die Bucht Tortuga Beach auf Culebrita, die man sehr gute erkennen kann, wo aber ein ankern bei diesen Windverhältnissen leider nicht möglich ist.

Die Passagiere müssen aussteigen und schieben, am steilen Weg zurück in Richtung Flamenco Bay. Das doch recht kilowattschwache Gefährt schafft es gerade mit dem Fahrer, den Hügel hinauf bis zur rettenden Kuppe zu überwinden, fahren kilometerlang durch schönes Grün- und Weideland, sehen einige großangelegte Bauernhöfe oder Ferienhäuser der Amerikaner mit herrlichen Ausblicken auf die Karibische See oder den Atlantischen Ozean.








Wir besuchen das „See Breeze Hotel Ressort“ an der Mosquito Bay, eine großangelegte Hotel- und Appartementanlage, mit nur wenigen Gästen in einer sehr gepflegten Parklandschaft und sind schon bald wieder am Weg in die Flamenco Bay, der wohl schönsten Bucht auf Culebra.


Leider sind in den letzten Wochen viele Algen oder kleinteiliges Seegras hier angeschwemmt worden und haben die gesamte Länge des weißen Sandstrandes überzogen. Manche Algenteppiche schwimmen noch wie kleine grüne Inseln im türkisen Wasser. Auf Grund der hohen Wassertemperaturen sollen riesige Flächen dieser Algenteppiche im Atlantik entstehen und von Stürmen zerrissen in Richtung Karibik getragen werden.




Franky und Sabine, ein sehr nettes Berliner Pärchen, erkennen uns als deutschsprachige Touristen in einer der vielen Strandbars, erzählen uns einiges über die Karibik, sich selbst und die Insel, auf der sie das Ferienhaus ihrer Eltern bewohnen.







In Mamacita´s Restaurant wird wieder eingekehrt. Heute werden Thunfisch, Grouper, Mahi-Mahi und Red Snapper serviert, alles frisch gefangen, alles karibisch zubereitet, kurz gesagt: Supergut. So stellen wir heute durchaus fest, dass auch uns die Heiligen drei Könige mit diesem schönen Ausflug mehr als reichlich beschenkt haben und dass der Mond – noch vor dem in die Kojen legen – in seiner ganzen Pracht über der Cayo Pirata aufgegangen ist, weil – wie Helmut noch am Funk sagte - er ihn für uns bestellt hat. Ein traumhaft schönes Abendbild.