Wir haben recht viel Wind am Morgen, beobachten die Schildkröten, die langsam ihre Runden um die Santina ziehen, ab und zu aufblicken um dann wieder abzutauchen, zum Gras am Grund der Bucht. Herrliche Tiere. Der Ostwind steht mit recht steiler Welle in die Passage zwischen den Inseln Great Camanoe und Beef Island, ab und zu wird das Schiff ein wenig überspült, wie wir hinauskreuzen und langsam Beef Island runden.
Am Vorwindkurs wird´s wieder gemütlich an Bord, wir segeln Cooper Island, Salt Island und Peter Island entlang und steuern bald Norman Island an. Zu viel Schwell steht in die Manchioneel Bay auf Cooper Island, die wir ursprünglich anlaufen wollten, absolut ruhig ist jetzt in der Bucht "The Bight", wo wir bald an einer Boje anlegen.
Glasklar ist das Wasser, eher Türkis, Fische umkreisen uns, viele davon sehen wir wieder beim Schnorcheln entlang der Insel. Wir besuchen das Partyschiff "Willy T", wo der Alkohol bereits am frühen Nachmittag in Strömen fließt. Alles scheint ein wenig wie in Trance, was sich hier abspielt. Die vorwiegend sehr jugendlichen, amerikanischen Gäste tanzen zu mehr als lauter, undefinierbarer Musik torkelnd am Schiff, springen ins Wasser, scheinen sozusagen "bis oben hin voll", bevor sie von den Speedbooten abgeholt werden, die sie wieder zurück zu ihren Appartements oder Hotelanlagen bringen.
Gemütlicher ist es im "Pirates Bight Restaurant" am Ende der Bucht, die wir besuchen, den wunderschönen Ausblick auf die Bucht, die ankernden Schiffe, den langsam aufsteigenden, lächelnden Mond und die schnell untergehende Sonne genießen.
Die Zeremonie des Brotbacken, die Uschi heute für uns alle begonnen hatte, wurde durch eine "ausgehende Gasflasche" leider in ihrer Entwicklung gehemmt und konnte erst spät am Abend wieder fortgesetzt werden. Dazwischen gab´s wieder Speisen und Getränke vom Allerfeinsten. Alles während einer wunderschönen Abendstimmung, wo die Ankerlichter der Schiffe in den leuchtenden Sternenhimmel übergehen.