Sonntag, 17. Mai 2015

„PALMA DE MALLORCA – RCNP - ABSCHIED“


Heute besuchen Uschi und ich einen Stadtteil von Palma, den manche das ehemalige  Maurenviertel der Stadt nennen. Wenig unterscheidet sich vom übrigen Palma, es ist ganz einfach nur wunderschön. Wir besuchen Kirchen und natürlich die Kathedrale und beginnen langsam, die Santina für unsere nächsten Inselbesuche vorzubereiten. Alles geht jetzt um vieles einfacher: Kein Vorbereiten auf ein monatelanges Verlassen des Schiffes, kein Abräumen des Decks, kein Segel abschlagen, kein Entfeuchtungsgerät installieren, kein Verpacken und Verstauen von Schoten und Bimini. Wir wissen, dass wir wieder bald auf der Insel und am Schiff sind.



Wir besuchen die SY Molly, besichtigen das Schiff, das ein ausgesprochenes Raumwunder ist, gemütlich und gepflegt und wo es an Deck bald wieder viel zu erzählen gibt, wo so vieles Neues auf uns einwirkt, dass es fast zu einem „Lindenstraßenstress“ wird. Später lernen wir Klaus von der SY Tahia kennen, der mit seinem Schiff auch am „Lindenstraßensteg“ liegt. Er kann alles und noch vieles mehr und wird sich um unsere Sprayhood kümmern, während wir zu Hause sind.

An Bord der Santina gibt es das erste Mallorca-Steak, weil wir heute auch die ersten Lebensmittelläden gefunden haben, die uns natürlich Dieter und Rosi empfohlen haben und wo es ebenso alles zu kaufen gibt, wie in den Marina-Shops, in der Werft und eigentlich überall, was wir zu schätzen wissen und viele Jahre nicht in diesem Übermaß gewohnt waren.

Wir sind in Europa, in Palma, auf dieser wunderschönen Insel Mallorca. Dieter wird uns morgen zum Flughafen bringen, er hat ein spanisches Auto. Dann geht’s wieder nach Hause und erst dann endet für uns unser karibisches Abenteuer, das immerhin acht Jahre gedauert hat. Wir packen Bücher ein, sortieren Flaggen der besuchten Länder. Wir freuen uns auf unsere Kinder, auf unsere Eltern, auf unsere Freunde auf unseren Hund, auf unser Zuhause, auf unsere Arbeit. Wir denken an die Zeilen, die Sandra in unser Logbuch geschrieben hat: „Dankbar sein für die Erinnerungen und Träume, die einen Menschen doch ausmachen. Das sind unsere größten Schätze. Die Vergangenheit und die Zukunft.“