Montag, 4. Mai 2015

„ST. THOMAS – CHARLOTTE AMALIE – AUF WIEDERSEHEN“


Das Email der BLM Logistic, unserer Schiffstransportfirma, die auch die Singelgracht betreut, lässt uns doch ein wenig staunen: Ankunft der Singelgracht in Gibraltar am 11. Mai, Ankunft in Palma de Mallorca am 13. Mai. „Die pflügt in 9 Tagen über den Nordatlantik!“ sagen wir während dem Frühstück auch zu Ria und Erich, der nur schmunzelnd meint: „Hoffentlich ist sie nicht vor euch in Palma.“ Wir fahren wieder nach Charlotte Amalie, finden zu aller Überraschung einen Parkplatz und bummeln durch die Altstadt.

Das renovierte Fort Christian hinterlässt tatsächlich einen sehr sauberen Eindruck, seine Tore sind für Besucher jedoch immer noch nicht geöffnet. Gerne hätten wir die Befestigungsanlage besichtigt, nach der Charlotte Amalie früher einmal benannt war: Christiansfort. Wir spazieren zurück über den Hauptplatz, der „Casimir Wilhelm von Scholten Place“ heißt, nach einem ehemaligen dänischen Generalmajor. Die dänischen Wurzeln sind immer noch überall spürbar.



Ein Juweliergeschäft reiht sich an das andere, irgendwie sind alle untereinander und miteinander vernetzt, jeder kennt jeden und jeder kann auch all das für einen besorgen, was gerade einmal nicht im Geschäft angeboten wird. Die ehemaligen Lagerhallen sind gut erhalten und dieser neuen Nutzung entsprechend saniert. Betritt man einmal ein Geschäft, so kann man nahezu stundenlang in den klimagekühlten Hallen von Geschäft zu Geschäft spazieren, ohne ins Freie gehen zu müssen. „Eine Innenstadt als historisch gewachsenes Einkaufszentrum“, sag ich zu Uschi, was auch in unseren alten Städten und Dörfern denkbar wäre.

Alles ist zoll- und steuerfrei, überall ist alles um 20 bis 50 Prozent günstiger als anderswo, nur wenige können dem Ramschkauf widerstehen. Man spürt, dass wieder Kreuzfahrtschiffe im Hafen liegen. Nicht nur an der Masse der Menschen, sondern auch an deren sichtbaren und nahezu unverwechselbaren körperlichen Umfang. Noch einmal besuchen wir das IGY-Marinagelände, suchen heute vergeblich nach der guten Musik des gestrigen Abends, bevor wir wieder unser Leihauto unversehrt zurückbringen um später noch einmal die Einrichtungen der Emerald Beach Hotelanlage zu genießen: Restaurant am Strand, Bar am Strand, Liegen am Strand, Sand am Strand. Strandsitzen bei Vollmond an unserem letzten Abend auf St. Thomas.